Neuraltherapie
Durch die Behandlung von lokalen Störherden in Narben, Muskeln, Zähnen u.a. erhält der Körper wieder die Kraft, sich voll und ganz auf seine Heilung zu fokussieren.
1925 entdeckten die Ärzte Ferdinand und Walter Huneke aus Deutschland die Heilwirkung des intravenös gespritzten Betäubungsmittels Procain. Durch intensive Beobachtung und Weiterentwicklung der Methode legten sie den Grundstein der Neuraltherapie. Seither werden zunehmend wissenschaftliche Grundlagen zum besseren Verständnis erarbeitet.
Bei der Neuraltherapie werden sehr feine und daher kaum schmerzhafte Nadeln für die empfindliche Haut verwendet, so dass die Spritze meist gut vertragen wird.
Die Neuraltherapie wird in erster Linie an der Stelle angewendet, wo der Schmerz oder die Funktionsstörung auftritt. Bei empfindlichen oder „wetterfühligen“ Narben auf der Haut ist in 90% nach 1-2 Behandlungen ein Erfolg zu beobachten. Es können auch gezielt bestimmte Nerven, Gelenke oder Organe wie Herz und Lunge über Ganglien (das sind Schaltstellen, welche die Funktion von Organen oder grösseren Körperregionen steuern) mitbehandelt werden.
Bei akuten und einfachen Störungen können individuell verschieden 1-4 Behandlungen genügen, bei chronischen und komplexen Krankheitsbildern sind durchschnittlich 8 Behandlungen zur Besserung oder Abheilung zu erwarten. Rückfälle können wie auch bei schulmedizinischen Behandlungen auftreten und erneute Anwendungen erfordern. Dann ist eine Kombination mit anderen Therapieverfahren sinnvoll.
Die Neuraltherapie ist mit jedem schul- und komplementärmedizinischen Verfahren kombinierbar. Sie stellt eine effektive, risikoarme und ganzheitliche Therapiemethode dar.
Wir verbinden die Neuraltherapie erfolgreich mit Akupunktur und bei Bedarf mit Ernährungs- und Phytotherapie (Heilpflanzen). Passende Ergänzungen können auch psychosomatische Methoden wie die Neurobiologie nach Dr. Klinghardt und manuelle Therapieverfahren sein.
Kostenübernahme
In unserem Praxiszentrum werden die Behandlungskosten ihm Rahmen der Zusatzversicherung von den meisten Krankenkassen rückerstattet. Ihre Versicherung gibt Ihnen gerne Auskunft.